Welcher Auftrag war der beste, den du bist jetzt umgesetzt hast? Was war an diesem Auftrag anders? Warum hat dieser eine Job so viel mehr Spaß gebracht, als die anderen? Und wie wäre es, wenn du ab jetzt nur noch solche Aufträge hast?
Der größte Unterschied zwischen den verschiedenen Projekten, sind nicht die Designs an sich, es sind die Auftraggeber, mit denen du zusammenarbeitest!
Auch ein kompliziertes Projekt mit häufigen Korrekturen kann sehr viel Spaß machen, wenn dir der Kunde sympathisch ist. Wenn du mit ihm auf einer Wellenlänge liegst und ihr zusammen das Beste aus dem Projekt rausholt. Leider ist es anders herum ganz genau so und die schönste Designidee versickert im Nichts, wenn du dir mit dem Kunden nicht einig wirst.
Vielleicht überlegst du jetzt gerade, was ich überhaupt mit „Wunschkunde“ meine. Ist doch ganz einfach: eine große Agentur, mit viel Geld, kreativem Spielraum und genug eingeplanter Zeit, um ein richtig cooles Design umzusetzen!
Halt! Stopp!
Du willst gar nicht für große Agenturen arbeiten? Ist dir viel zu unübersichtlich und zu stressig? Du magst kleine innovative Start-ups, die Wert auf individuelles, handgemachtes Design legen?
Genau dieser Unterschied ist der Grund, warum du deinen Wunschkunden in und auswendig kennen solltest. Denn dein gesamtes Auftreten, dein Webdesign, deine Formulierungen, dein Portfolio und deine Kommentare sollen diesen Wunschkunden für dich ansprechen. Und das machst du für große Unternehmen natürlich ganz anders, als für kleine, feine Start-ups!
Und dann passiert etwas Wunderbares, dass sich jeder Kreative wünscht: Du bekommst die Aufträge, die du liebst, von Kunden, mit denen du gerne zusammenarbeitest. #Kunden #Aufträge @gudrunwegener Klick um zu Tweeten
Nein, verliert man nicht! Wenn du versuchst alle potentiellen Kunden anzusprechen, erreichst du genau das Gegenteil: Es fühlt sich niemand wirklich angesprochen. Und das ist auch der Grund, warum sich ein Auftraggeber, der eine professionelle Präsentation braucht, lieber an einen Designer wendet, der sich auf Präsentationen spezialisiert hat, als an einen Designer, der „auch noch Präsentationen“ macht.
„Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.“
– deutsches Sprichwort
Es hat ja keiner gesagt, dass du nicht auch andere Aufträge annehmen darfst, wenn du die entsprechende Anfrage bekommst. Aber je klarer und genauer du dein Marketing auf deinen perfekten Wunschkunden ausrichtest, desto besser wirst du von genau diesen Auftraggebern gefunden. Und dann passiert etwas Wunderbares, dass sich jeder Kreative wünscht: Du bekommst die Aufträge, die du liebst, von Kunden, mit denen du gerne zusammenarbeitest.
Du weißt jetzt, warum du deinen Wunschkunden kennen musst. Den Kunden, mit dem du richtig gerne zusammen arbeiten möchtest. Wie er aussieht, kannst du dir anhand der folgenden Punkte erarbeiten. Stell dir deinen Lieblingskunden nicht nur als „Marketing Manager“ vor, sondern als richtige Person mit Namen, Hobbies und Familienstand. Je genauer das Bild von deinem Wunschkunden ist, desto besser kannst du dein Marketing auf ihn abstimmen.
Los geht es mit dem Steckbrief:
Damit du ab morgen wirklich nur noch coole Designs für deinen Wunschkunden machst, musst du jetzt deine Außendarstellung auf deinen Kunden abstimmen.
Bleiben wir beim eben genannten Beispiel von Paul aus der Online Marketing Agentur. Versetz dich in seine Lage und überlege dir, wie du Paul den Arbeitsalltag leichter machen kannst. Welche Probleme kannst für ihn, mit deinen Designleistungen lösen?
Das betrifft Fragen wie:
Ab jetzt schreibst, veröffentlichst und präsentierst du nicht mehr für Irgendwen, nicht für deine Kunden, sondern nur noch für deinen perfekten Wunschkunden. Braucht ein Auftraggeber wie Paul ein neues Design und findet deine Seite, dann bemerkt er auch sofort, dass du der passende Designer für seine Ideen und Projekte bist.
Dieser Vorteil hält auch dann noch an, wenn du nicht gerade eine Akquiserunde für neue Kunden machst. Und dann bekommst du die Anfragen, die du dir wünschst und kannst sagen: Ab morgen arbeite ich nur noch an meinen Lieblingsprojekten.
Der Artikel wurde zuletzt im Juli 2015 aktualisiert.
Gerade heute habe ich zu einer Klientin gesagt: "Ich habe nur mehr Kunden, mit denen ich mir auch vorstellen könnte, befreundet zu sein."
Sie sah mich ganz erstaunt an und antwortete erleichtert: "Schön, dass du das sagst, mir geht es auch so. Und ich habe dabei manchmal ein schlechtes Gewissen, denn ich darf ja nicht mit Menschen die ich mag Geld verdienen. Vielleicht sollte ich das nochmal überdenken."
Eine wunderschöne Erkenntnis aus der heutigen Coaching-Einheit.
das hast du schön gesagt. :) Und ja, man sollte unbedingt mit den Menschen zusammenarbeiten, die man mag.
Viele Grüße,
Gudrun
Der Artikel ist total gut geschrieben und vor allem sooo wahr! DANKE für diesen tollen Beitrag!
Viele Grüße meinerseits
Christina Winter
Designerseits
Die besten Anfragen bekomme ich, seit ich die Website für mein bilderbuero auf meinen Wunschkunden abgestimmt habe. Das ist so toll!
Und das es dir auch so geht, zeigt wie gut das funktioniert.
Viele Grüße,
Gudrun
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